Konferenzarchiv der Jahrestagungen des AKKU
Hier finden Sie die Themenschwerpunkte sowie Konferenzberichte der Jahrestagungen von AKKU zwischen 1990 und 2018.
Ort: Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Datum: 9. und 10. November 2023
Deadline: 1. Mai 2023
Veranstalter:innen: JProf. Dr. Juliane Czierpka (Ruhr-Uni Bochum), Dr. Rouven Janneck (IfZ München), JProf. Dr. Nina Kleinöder (Universität Bamberg) und Dr. Martin Lutz (HU Berlin)
Call for Papers
In allen geschichtswissenschaftlichen Disziplinen spielen Unternehmen und unternehmerische Tätigkeiten eine bedeutende Rolle. Als Orte sozialer Aushandlungsprozesse, Anbieter von Konsumgütern, Nachfrager von Arbeitskraft, strukturierende Elemente der Gesellschaft oder global vernetzende Organisationen sind Unternehmen aus heutigen Gesellschaften nicht mehr wegzudenken. Trotz ihrer tragenden Bedeutung als zentrale Akteure der Moderne sind Unternehmen jedoch in der geschichtswissenschaftlichen Lehre im deutschsprachigen Raum deutlich unterrepräsentiert. Konkrete unternehmenshistorische Lehrveranstaltungen sind rar, in der breiteren Geschichtswissenschaft sind sie meist nur impliziter Bestandteil von Lehre und Unterricht. Diese fehlende Verankerung als Inhalt geschichtswissenschaftlicher Lehre wird komplementiert durch einen eklatanten Mangel an didaktischen Grundlagen, Materialien und Best-Practice-Orientierungen, durch die Unternehmensgeschichte auch einem breiten Kreis von Studierenden außerhalb der eigentlichen Teildisziplin zugänglich gemacht werden kann. Aufgrund der Multiplikator:innenfunktion angehender Lehrkräfte setzt sich dieser Mangel auch im schulischen Unterricht fort.
Aus diesem Grund bittet der Arbeitskreis für kritische Unternehmens- und Industriegeschichte e.V. (AKKU) um Beiträge zur diesjährigen Jahrestagung, auf welcher wir uns mit Fragen der Vermittlung unternehmenshistorischer Inhalte und Methoden in der Hochschullehre beschäftigen wollen. Der Call richtet sich ausdrücklich nicht nur an Unternehmenshistorikerinnen und Unternehmenshistoriker, sondern auch an Kolleginnen und Kollegen aus anderen geschichtswissenschaftlichen und benachbarten (Teil)Disziplinen, der Hochschuldidaktik und der Didaktik der Geschichte.
Als Hochschullehrende beobachten wir eine begrüßenswerte, zunehmende Reflexion und einen verstärkten Austausch über Lehre, der sich in Zeiten von COVID-19 intensivierte, und den es nun konstruktiv inhaltlich wie auch didaktisch fortzusetzen gilt. Zugleich wächst die Nachfrage nach unternehmenshistorischen Kompetenzen in der Gesellschaft. Dies schließt die Wissenschaftskommunikation, den Wissenstransfer, die Public History sowie die schulische und außerschulische Bildung ein.
Ziel der Tagung ist es, ein Forum zur Reflexion zu schaffen, das Best-Practice-Erfahrungen sichert, weiterentwickelt und Raum für neue Konzepte öffnet. Im Mittelpunkt stehen geschichtswissenschaftliche Inhalte, Methoden und Theorien und deren gewinnbringende Verknüpfung mit (hochschul)didaktischen Methoden und den zu vermittelnden Themen der Unternehmensgeschichte in der Hochschullehre. Damit schließt diese Tagung an die Ergebnisse der AKKU Jahrestagung 2021 zu den inhaltlichen Perspektiven der Unternehmensgeschichte an (www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-127885).
Die Tagung gliedert sich in zwei Blöcke, die Vortragsformate können dabei variieren. Der erste Block konzentriert sich auf hochschuldidaktische Konzepte und ihre Anwendung auf die spezifischen Eigenschaften und Potentiale der Unternehmensgeschichte, ein weiterer fragt nach neuen Themen der Unternehmensgeschichte und ihrer Anschlussfähigkeit an andere Lehrinhalte.
Im ersten Teil möchte sich die Tagung u.a. folgenden hochschuldidaktischen Feldern, Fragen und Schwerpunkten zuwenden:
Im zweiten Teil möchte sich die Tagung den Inhalten und Themen der Unternehmensgeschichte zuwenden. Von besonderem Interesse scheinen hierbei folgende Fragen:
Mögliche Beiträge zu der Tagung können Beispiele der Best Practice, Inhalte, Ideen und Anschlussmöglichkeiten diskutieren. Als mögliche Formate können ganze Sektionen, einzelne Beiträge, Round Table-Diskussionen, Workshops, Praxisbeispiele usw. dienen.
Die Tagungssprache ist deutsch, englische Beiträge sind ebenfalls herzlich willkommen. Die Kosten für Fahrt und Übernachtung werden übernommen. Die Publikation eines Handbuchs zu Unternehmen in der geschichtswissenschaftlichen Lehre ist angedacht.
Bitte senden Sie ein Abstract mit maximal 2.000 Zeichen, inkl. Leerzeichen, wie auch eine kurze biographische Notiz (max. eine halbe Seite) bis zum 1. Mai 2023 an: Nina Kleinöder (nina.kleinoeder@uni-bamberg.de) und Martin Lutz (martin.lutz@hu-berlin.de).
Rückmeldungen werden bis Juli 2023 versendet.
Hier finden Sie die Themenschwerpunkte sowie Konferenzberichte der Jahrestagungen von AKKU zwischen 1990 und 2018.
Veranstalter*innen: Stina Barrenscheen, Nele Falldorf, PD Dr. Ingo Köhler
Veranstaltungsort: Hessisches Wirtschaftsarchiv, Darmstadt
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Veranstalter*innen:
Juliane Czierpka (Bochum) / Boris Gehlen (Stuttgart) / Nina Kleinöder (Bamberg) / Christian Marx (München)
Seit den 1990er Jahren hat die Unternehmensgeschichte vor allem durch ihre Studien zu Zwangsarbeit und „Arisierung“ wichtige Beiträge zur allgemeinen Geschichtswissenschaft geliefert. Zahlreiche methodisch reflektierte Arbeiten lösten den Anspruch an eine moderne Geschichtswissenschaft ein und gaben zugleich Impulse für[...]
Gutenberg Workshop und AKKU-Jahrestagung 2019 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Organisiert von: PD Dr. Bernhard Dietz, Jun.-Prof. Dr. Eva-Maria Roelevink und Prof. Dr. Tanjev Schultz
Anfang der 1960er Jahre verschickte Georg-Volkmar Zedtwitz-Arnim[...]
Akku-Jahrestagung 2018 an der Universität Siegen
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Ort: Rheinisches Landesmuseum für Industrie- und Sozialgeschichte, Oberhausen [...]
Die Konferenzbeiträge finden Sie unter H-Soz-u-Kult.
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